Wie sich das Leben manchmal ändert. Und wie Handarbeiten und selbst gestrickte Socken hier Hilfe leisten. Für Obdachlose und Kinder in schwierigen Lebenssituationen.
Für mehr Menschlichkeit.
So schnell kann’s gehen!
Der Sommer ist vorbei, der Herbst hat uns mit großen
Schritten eingeholt und ganz bald ist auch der Winter da.
Für viele Menschen in Deutschland fühlt es sich jetzt schon
an, wie Winter. Grade dachte ich: wenn ich morgens um 6:00 am Bahnhof stehe und
friere, wie mag es dann all denjenigen gehen, die die ganze Nacht am Bahnhof
verbracht haben? Oder unter einer Brücke, oder auf einer Parkbank?
Wie mag es all denjenigen gehen, die keine Möglichkeit
haben, sich in ein warmes, schützendes Haus zurück zu ziehen? Die Wind und
Wetter ausgesetzt sind?
Manch einer da draußen denkt vielleicht: „Die Obdachlosen
sind selbst schuld an ihrer Situation“ oder: „Sollen sie doch in eine
Notunterkunft gehen!“
Aber weder das eine, noch das andere trifft auf alle zu,
vermutlich nicht mal auf 10%...
Über die Schuldfrage möchte ich hier jetzt gar nicht
schreiben. Es gibt viele Gründe, warum sich das Leben manchmal ändern kann. Und
es kann jeden von uns treffen. Verlust der Arbeit, Schulden, Krankheit, Schicksalsschläge….
So schnell kann’s gehen!
In Sachen Notunterkunft möchte ich nur Folgendes in den Raum
stellen:
Man stelle sich einfach mal selbst die Situation vor, mit
5-15 anderen auf engstem Raum die Nacht verbringen zu müssen. Keine
Privatsphäre, kaum Ruhe. Um einen herum Schnarchen, Husten, Gemurmel. Ich
selbst ertrage ja kaum die Jugendherberge oder gar das Matratzenlager auf
Wanderhütten oder Pilgerwegen…..
Gegen das Problem selbst können wir, mit unseren derzeitigen
Mitteln nicht viel ausrichten, aber gegen die Symptome kann man ankämpfen.
Sabine packt aus, fotografiert die Socken, schreibt Blogeinträge und Dankesworte (nachzulesen hier). Danach werden sie nach Größe sortiert und mottensicher verpackt. Den Sommer über haben die Socken im Dornröschenschlaf geschlummert. Jetzt, im Herbst, ist es an der Zeit, sich auf die Socken zu machen. Sie werden wieder ausgepackt, entsprechend verschiedener Bedarfslisten zu Spendenkisten zusammengestellt und von Sabine Baier und ihrem Mann Thomas zu den jeweiligen Empfängergruppen und –Vereinen gefahren. Inzwischen sind es nämlich mehrere. Neben dem Rheinisch-Bergischen Kreis gehen inzwischen auch Spenden nach Schwerte, Köln, Dortmund, und viele andere Orte. Auch stehen nicht mehr nur Obdachlose auf der Liste der Empfänger, sondern auch Kinderhospize, Kinderheime, ein Jugend- und Kinderdorf für junge Menschen in schwierigen Lebenssituationen.
Viele unterschiedliche Füße werden bestrickt. Groß, klein,
männlich, weiblich, gesund, krank, mit Familie, oder allein. Alle bekommen das
gleiche: Wärme, Geborgenheit. Das Gefühl „Da hat jemand an mich gedacht!“
Und so macht sich heute wieder ein Paket von mir auf den Weg
zu Sabine. Nur wenige Paar, aber jedes Paar hilft!
Du möchtest auch helfen? – Strick doch einfach mit!
Du kannst keine Socken stricken? – Kein Problem, wir nehmen
auch Schals, Mützen, Stulpen,…
Du kannst gar nicht stricken? – Spende Sockenwolle! Auch
angebrochene Knäuel, die schon länger bei Oma rumliegen und auf eine neue Bestimmung
warten, sind gerne gesehen!
Du hast keine Wolle? – Auch Geldspenden, für Portokosten
oder Info-Flyer, kommen zu 100% an. Jeder Cent hilft <3
Weiter Infos gibt’s auf der Spenden-Infoseite
Eure Stardy
Ein sehr schöner Beitrag ♥♥♥
AntwortenLöschenIch freue mich, dass ich ebenfalls einen kleinen Beitrag dazu beitragen kann.
Es ist so einfach ein wenig Freude und Wärme zu schenken.
Liebe Grüße
Dani
Herzlichen Dank für deine Unterstützung :) <3
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