Monatsmaschen Juni

[enthält Werbung und externe Links aus Überzeugung]

 

Im Mai und Juni bin ich gar nicht so viel zum Stricken gekommen.

Es ist doch recht viel los gewesen.
Obwohl ich mir vornehme, jeden Tag zumindest 30 Minuten zu stricken, klappt das nicht immer.

So habe ich im Mai, pünktlich zum Geburtstag meiner Mama, das wunderschöne Tuch "Whiteout" von Melanie Berg beendet und im Juni dann die Fäden vernäht.


 
 

Gestrickt habe ich es aus einem traumhaften Garn, das zu 100% aus Yakwolle mit ganz leichtem Tweedeffekt besteht. Das Tuch hatte ich euch schonmal kurz im April vorgestellt.
Es hat richtig Spaß gemacht! Die gestreiften Abschnitte in kraus rechts waren schön fernsehtauglich und die Lace-Abschnitte stellten eine tolle Herausforderung dar, ohne allzu schwer zu sein. Mit ein bisschen Konzentration war das gut zu machen.
Mein Tipp für alle Lace Muster: nach jedem Mustersatz einen Maschenmarker setzen!
Davon kann man eh nie genug haben. Und so sieht man gleich, ob sich ein Fehler eingeschlichen hat.
Mir hilft es, denn jeder abgeschlossene Mustersatz, jeder erreichte Maschenmarkierer ist ein kleines Erfolgserlebnis.
Grausam finde ich es, wenn man am Ende einer Reihe mit rund 300 Maschen im Lacemuster merkt, dass es nicht aufgeht, sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat und das Muster jetzt versetzt läuft.



Ich bin kein Fan davon, zurück zu stricken. Erst recht nicht bei Lace-Mustern.
Aber Fehler im Muster finde ich noch schlimmer!
Manchmal geht ein bisschen schummeln. Zum Beispiel, wenn man eine vergessene Zunahme erst in der nächsten Reihe bemerkt.
Dann zähle ich im Muster durch, wo sie hingehört, nehme sie eine Reihe drunter auf und stricke sie hoch (ähnlich wie bei fallengelassenen Maschen).

Aber um das zu vermeiden, nehme ich lieber mehr Marker, als zu wenige.


Im Juni habe ich dann noch einen Pullover angefangen.
Das Modell Cloudesley von Isabell Krämer ist - von vorne gesehen - ein schlichtes, sportliches Modell mit V-Kragen.
Der Rücken jedoch hat ein raffiniertes Muster mit verzopften Hebemaschen. Einfach toll!

Was mir an der Anleitung auch sehr gut gefällt: sie ist komplett ohne Nähte.
Der Pullover wird von oben her in einem Stück gestrickt.
Ähnlich wie ein Raglan, aber doch irgendwie ein bisschen anders.
Er hat tolle ausgeformte Armkugeln und einen integrierten V-Ausschnitt, der gleich mitgestrickt wird.
Der Anfang der Anleitung braucht ein Bisschen Konzentration.
Inzwischen habe ich aber die Ärmelmaschen stillgelegt und es geht einfach nur gradaus nach unten.
Aufpassen muss ich nurnoch beim Rückenmuster.
Es geht über 4 Reihen uns ist total eingängig!


 

Was ich hierbei gelernt habe?
- Ich liebe noch immer Anleitungen, bei denen ich nichts zusammennähen muss
- Für eine Zopfnadel bin ich einfach zu ungeschickt (oder es fehlt die 3. Hand?)
- Ich stricke Zöpfe jetzt wieder ohne Zopfnadel. Sooo easy!


Was gab's sonst noch außer Stricken in der Handarbeitswelt von Stardy?

 


- Ich habe mein Spinnrad nach über 1 Jahr wieder hervor gekramt und ganz viel gesponnen. Insgesammt 200g schwarzes Alpaka, 100g buntes Alpaka und 100g fliederfarbene Merino


- Ich habe endlich meine Webüro umgestellt. Das sind meine 12qm Webstube/Büro, aus denen ich meine kleine Spinnerey hier betreibe. Zusätzlich gibts noch eine Färbeküche im Keller. Da muss ich mal noch ein paar kleinere Reparaturen machen, damit alles hübsch ist.


Habt ihr im letzten Monat etwas besonders hübsches gewerkelt, oder ein altes Hobby nach langer Zeit wieder ausgegraben?
Ich bin mal wieder neugierig! :)

 

Servus,
eure Stardy

Aktuell

Snowdyed Garne – Wolle färben mit Schnee

Schon lange fasziniert mich das Thema „Färben mit Schnee“ und als es Anfang Dezember 2023 bei uns etwa einen Meter Schnee hatte, habe ich di...